Hintergrund:

Im Zuge des High-Luminosity Upgrades des LHC Beschleunigers am CERN wird der Spurdetektor des ATLAS Experiments, der in der Nähe des Wechselwirkungspunktes sitzt, komplett erneuert. Der neue Inner Tracker (ITk) besteht komplett aus Siliziumdetektoren, mit fünf Lagen von Pixeldetektoren im Zentrum des Detektors, welche von vier Lagen Streifendetektoren umgeben sind. In der AG Kröninger werden im Laufe der nächsten Jahre etwa 500 einzelne Detektormodule für den Streifendetektor hergestellt werden.

Silizium Streifensensoren reagieren relativ empfindlich auf die Bedingungen der Umgebung, in der sie gelagert werden. Daher müssen während der Produktion von Detektormodulen sehr strenge Vorgaben zur Luftfeuchtigkeit eingehalten werden. 

Ziel der Arbeit:

Um die Prozesse besser zu verstehen, die die Sensoreigenschaften verändern, und besser einschätzen zu können, ob diese reversibel sind, werden im Zuge dieser Arbeit Prototypsensoren verschiedenen Umweltbedingungen ausgesetzt und die charakteristischen Größen dieser Sensoren im Verlauf der Zeit wiederholt gemessen. So lässt sich abschätzen, wie schnell Änderungen eintreten und wie schnell diese wieder rückgängig gemacht werden können.

Voraussetzungen:

• Interesse an Detektorphysik und experimenteller Arbeit im Labor
• Grundkenntnisse in Festkörper- (Silizium) und Teilchenphysik (Detektoren)
• Grundkenntnisse in Programmierung und Datenverarbeitung mit Python

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