Teilchen- und Medizinphysik, Technologietransfer
Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Themen der experimentellen Teilchenphysik und der Medizinphysik sowie dem Technologietransfer zwischen diesen Arbeitsbereichen.
Im Bereich der Teilchenphysik arbeiten wir primär an der Analyse von Daten des ATLAS-Experiments, welches am Large Hadron Collider (LHC) des Forschungszentrums CERN installiert ist. Wir untersuchen insbesondere die Eigenschaften des Top-Quarks und suchen nach bisher unbekannten Prozessen mit schweren Teilchen. Gleichzeitig interpretieren wir diese Daten im Rahmen effektiver Feldtheorien und nutzen dabei moderne statistische Verfahren und Werkzeuge. Darüber hinaus bauen wir Halbleiterdetektoren im Rahmen der Erweiterung des ATLAS-Experiments und untersuchen neue Detektortechnologien und deren Anwendungen.
Unsere Arbeit auf dem Gebiet der Medizinphysik umfasst die Personen- und Kleinfelddosimetrie sowie die Entwicklung von Instrumenten für die Protonentherapie. Unsere Forschung ist vom Technologietransfer geprägt, welcher die Anwendung statistischer Methoden, die Entwicklung von Halbleiterdetektoren und die Simulation von physikalischen Prozessen umfasst.
Neben der Mitgliedschaft in der ATLAS-Kollaboration ist unsere Arbeitsgruppe auch Teil der ehemaligen Helmholtz-Allianz "Physics at the Terascale", dem Ruhr Astroparticle and Plasma Physics Center (RAPP Center) sowie des PUNCH4NFDI-Konsortiums der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Wir leiten außerdem eine MERCUR-geförderte Graduiertenschule im Bereich der Protonentherapie, und sind Teil des SFB 1491.