Teilchenphysik
Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit verschiedenen Fragestellungen der experimentellen Teilchenphysik. Wir nutzen dazu hauptsächlich Daten des ATLAS-Experiments am CERN. Gleichzeitig werden die Daten in Kollaboration mit theoretischen Arbeitsgruppen interpretiert und explorative Studien für neue Projekte, z.B. dem FCC-ee, durchgeführt.
ATLAS ist eines der vier großen Experimente am Large Hadron Collider (LHC) des Forschungszentrums CERN bei Genf. Im Zentrum des 44 m langen und 25 m hohen Detektors stoßen Protonen bei einer Schwerpunktsenergie von 13 TeV zusammen und geben Einblick in Prozesse, wie sie kurz nach dem Geburt des Universums stattfanden. Da wir Teil der ATLAS-Kollaboration sind, können die am CERN aufgezeichneten Datenmengen in Dortmund analysiert werden, z.B. um darin nach sehr seltenen Prozessen zu suchen oder die Eigenschaften von Teilchen präzise zu vermessen. Die untersuchten Prozesse versprechen Antworten auf bislang ungeklärte Fragen im Standardmodell der Teilchenphysik. Die sehr großen Datenmengen und die damit verknüpften statistischen Interpretationen erfolgen computergestützt und mithilfe komplexer Algorithmen, z.B. dem maschinellen Lernen.
Im Fokus der Forschung unserer Arbeitsgruppe steht das Top-Quark – das Elementarteilchen mit der größten Masse. Uns interessieren zum eigenen die Eigenschaften des Top-Quarks, z.B. seine Kopplungen, die Produktionsmechanismen, z.B. Wirkungsquerschnitte, sowie Zusammenhänge mit möglichen neuen Phänomenen, z.B. Flavour changing neutral currents, schwere Top-Quark-Partner oder seltenen Zerfällen. In einem gemeinsamen Projekt mit der AG Hiller werden einige diese Messungen dann im Rahmen effektiver Feldtheorien interpretiert. Weitere Zusammenarbeiten gibt es mit der Universität Clermont Auvergne, in welchen die zu erwartende Präzision von Top-Quark-Messungen am FCC-ee abgeschätzt wird. Im Rahmen des SFB 1491 arbeiten wir an der Schnittstelle von Teilchen- und Astroteilchenphysik, insbesondere am Tuning von Monte Carlo-Generatoren mit Datensätzen aus beiden Bereichen.
Gefördert durch:
- BMBF 05H2021
- DFG KR 4060/13-1
- DFG SFB 1491/1
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Anfahrt & Lageplan
Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.